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Co-Regulation mit Tieren: Warum wir uns bei ihnen sicher fühlen

Wenn du dich manchmal wie abgeschnitten von anderen Menschen und dir selbst fühlst – überfordert, innerlich unruhig oder taub – dann bist du nicht allein. Viele Menschen mit traumatischen Erfahrungen kennen diesen Zustand gut. Was aber oft überrascht: Die Nähe zu einem Tier kann in solchen Momenten wie Balsam für das Nervensystem wirken. Kennst du das auch?

Warum das so ist, hat mit einem tief verankerten Prinzip namens Co-Regulation zu tun.


Was ist Co-Regulation überhaupt?

Co-Regulation bedeutet, dass sich unser Nervensystem in Resonanz mit einem anderen Nervensystem beruhigen kann. In sicheren Beziehungen – ob zu einem Menschen oder zu einem Tier – reguliert sich unser Inneres oft ganz von selbst. Es ist ein neurobiologisches Phänomen, das tief in unserer Entwicklungsgeschichte verankert ist. Schon als Babys brauchen wir ein reguliertes Gegenüber, um uns sicher und geborgen zu fühlen.

Auch später im Leben bleibt dieses Prinzip bestehen. Und genau hier kommen Tiere ins Spiel.


Tiere als Co-Regulationspartner

Tiere sind in der Regel frei von Bewertungen, Erwartungen oder Urteilen. Sie begegnen uns im Moment, mit Präsenz und Annahme. Diese Merkmale machen sie zu wunderbaren Co-Regulationspartnern – besonders im traumasensiblen Coaching.

Ein Tier spürt deine Spannung, es reagiert auf deine Atmung, Körpersprache und dein Energiefeld. Wenn du dich einem ruhigen, geerdeten Tier näherst, beginnt oft ein unbewusster Ausgleich: Dein Atem vertieft sich, dein Herzschlag verlangsamt sich – dein Nervensystem findet wieder Orientierung.


Selbst die Wissenschaft hat sich schon mit diesem Thema auseinander gesetzt und argumentiert unter anderem damit, dass die Interaktion mit Tieren die Ausschüttung von Oxytocin fördert – einem Hormon, das Stress reduziert, Vertrauen stärkt und soziale Bindung vertieft. Dieser neurobiologische Effekt macht Tiere besonders wertvoll in therapeutischen Kontexten und trägt maßgeblich zur Co-Regulation des menschlichen Nervensystems bei (vgl. Beetz, A., Uvnäs-Moberg, K., Julius, H., & Kotrschal, K. (2012). Psychosocial and psychophysiological effects of human-animal interactions: The possible role of oxytocin. Frontiers in Psychology, 3, 234).

Des Weiteren erklärt Stephen Porges, dass unser autonomes Nervensystem über den Vagusnerv stark von sozialen Interaktionen beeinflusst wird. In seinem Modell beschreibt er den „ventral vagalen Zustand“ als Grundlage für soziale Sicherheit, Verbindung und Selbstregulation. Co-Regulation – insbesondere durch präsente, nicht-bedrohliche Gegenüber wie z.B. Tiere – aktiviert genau diesen Zustand und kann helfen, aus Übererregung (Angst) oder Untererregung (Shutdown) herauszufinden (vgl. Porges, S. W. (2011). The Polyvagal Theory: Neurophysiological Foundations of Emotions, Attachment, Communication, and Self-regulation. Norton).

Und um noch ein drittes Beispiel aus der Wissenschaft zu nennen, was ich selber definitiv bestätigen kann, führe ich die Studie von Katayama, M., Kubo, T., Mogi, K., et al. aus 2016 auf. Sie zeigt, dass sich die Herzfrequenzvariabilität von Mensch und Hund synchronisiert, wenn sie in einer positiven, bindungsfördernden Beziehung stehen. Dies wird als messbares Zeichen emotionaler Verbundenheit und gegenseitiger Co-Regulation interpretiert. Der Effekt ist stärker bei Menschen mit einer engen Beziehung zu ihrem Tier (vgl. Katayama, M., Kubo, T., Mogi, K., et al. (2016). Heart rate variability predicts the emotional bond between dogs and humans. PLOS ONE, 11(1), e0147439).


Kannst du auch bestätigen was die Wissenschaft berichtet? Schreib es gern in die Kommentare!


Warum das so ein wertvolles Wissen ist

Traumatisierte Menschen haben oft Schwierigkeiten, sich sicher zu fühlen – selbst in objektiv sicheren Situationen. Das autonome Nervensystem befindet sich in Alarmbereitschaft, auch wenn keine akute Gefahr besteht. Die Verbindung zu einem Tier kann helfen, aus diesem Zustand herauszufinden.


Nicht, weil das Tier „etwas macht“ – sondern weil es einfach ist. Authentisch, präsent, reguliert. Und diese Qualitäten übertragen sich. Im traumasensiblen, tiergeleiteten Coaching nutzen wir genau das: die stille Kraft der Co-Regulation.


Coaching mit Tierbegleitung: mehr als nur „nett“

Bestimmt hast du schon erlebt, wie beruhigend die Nähe (d)eines Tieres wirkt. Im Co-Coaching verstärken wir diese Wirkung gezielt. Wir schaffen einen sicheren Raum, in dem du nicht funktionieren musst. In dem du lernen darfst, dich wieder selbst zu spüren – im Tempo deines Nervensystems.


Möchtest du es selbst erleben?

Wenn du neugierig bist, wie sich Co-Regulation mit Tieren anfühlt, lade ich dich ein zu meiner kostenlosen 7-Tage-Challenge:

„Zurück zu dir – mit Achtsamkeit & Tierverbindung“.

In dieser Challenge bekommst du jeden Tag eine kleine, liebevoll gestaltete Übung, die dich mit dir selbst und – wenn du magst – mit deinem Tier verbindet. Ganz einfach. Ganz sanft.


Hier geht’s zur Challenge:


Fazit: Verbindung ist der Schlüssel

Co-Regulation mit Tieren ist keine Zauberei. Es ist ein uraltes Prinzip, das in jedem von uns wirkt. Und manchmal ist es genau das, was wir brauchen: Nicht noch mehr Denken. Sondern Spüren. In Verbindung. Mit einem Wesen, das einfach da ist.

Wenn du erfahren möchtest, wie traumasensibles Coaching mit Tieren dich unterstützen kann, melde dich gern bei mir. Ich begleite dich – gemeinsam mit meinem tierischen Co-Coach.

 
 
 

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