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Wieso Authentizität Sicherheit im Coaching bringt

Stell dir vor, du kommst zu einem Coaching, weil du mit Ängsten, Unsicherheiten oder alten Verletzungen kämpfst. Du sitzt da, verletzlich, vielleicht innerlich aufgewühlt – und dein Gegenüber spricht in perfekten Fachbegriffen, bleibt distanziert, lächelt professionell, aber sagt nichts wirklich Persönliches. Was passiert?


Wahrscheinlich nichts. Kein echtes Ankommen. Kein echtes Vertrauen. Keine echte Verbindung.


Und genau deshalb ist Authentizität für mich kein „nice to have“, sondern der sichere Boden, auf dem mein Coaching steht.


Echt sprechen heißt: nichts beschönigen

Für mich beginnt Authentizität mit Sprache. Ich benutze keine geschönten Worte, keine Coachingsprache, die irgendwas abmildert oder besonders klug klingen soll. Wenn etwas traurig ist, nenne ich es traurig. Wenn es wehtut, darf das auch so gesagt werden. Und Scheiße ist Scheiße! Ich rede nicht drumherum. Ich rede echt.


Diese Ehrlichkeit in der Sprache ist für mich der erste Schritt, um einen sicheren Raum zu schaffen. Denn wer merkt, dass ich mich nicht hinter Worthülsen verstecke, spürt auch: Hier muss ich mich nicht verstellen. Hier darf ich echt sein.



Ich bin Coach – und gleichzeitig Mensch

Es gibt in der Coachingwelt immer noch das Bild vom „neutralen Profi“. Der perfekte Auftritt, das glatte Außen, das sachliche Auftreten. Für mich funktioniert das nicht.


Ich bin Coach – aber trotzdem Mensch. Ich lache viel im Coaching. Manchmal kommen mir auch die Tränen. Ich erzähle keine ganze Lebensgeschichte, aber ich teile auch eigene Erfahrungen, wenn sie gerade wirklich etwas beitragen können. Ich spiele keine Rolle. Ich versuche nicht, perfekt zu sein oder unangreifbar zu wirken.


Und genau das macht etwas mit meinen Klienten: Sie spüren, dass sie mir vertrauen können. Weil ich nichts vorspiele. Weil ich selbst echt bin. Und weil ich nichts von ihnen erwarte, was ich nicht auch selbst bereit bin zu zeigen.


Sicherheit durch echte Begegnung

Vor allem Menschen mit traumatischen Erfahrungen sind oft besonders feinfühlig, was Unechtheit betrifft. Wenn jemand etwas sagt, das nicht mit seinem Körper oder Gesichtsausdruck übereinstimmt, merken sie das. Wenn jemand sich versteckt oder eine Rolle spielt, spüren sie das. Oft ohne es bewusst zu benennen.


Deshalb ist Authentizität kein „emotionales Extra“, sondern ein Sicherheitsfaktor.


Echte Begegnung auf Augenhöhe schafft Vertrauen. Und Vertrauen ist die Basis für Veränderung.


Wenn ich als Coach einen Raum halte, in dem alles da sein darf – auch meine eigene Menschlichkeit – entsteht eine Atmosphäre, in der auch der Klient sich traut, sich zu zeigen. Und genau da beginnt der eigentliche Prozess.


Authentizität im traumasensiblen, tiergestützten Coaching

In meiner Arbeit ist noch ein weiterer Aspekt entscheidend: Ich arbeite mit Tieren – und traumasensibel.


Tiere sind immer im Moment. Sie verstellen sich nicht. Sie reagieren auf das, was ist. Genau deshalb sind sie so wertvolle Co-Coaches: Sie spiegeln das, was wir wirklich ausstrahlen – nicht das, was wir sagen oder darstellen wollen.


Wenn ich als Mensch in dieser Dreierbeziehung (Tier – Klient – Coach) nicht echt bin, stört das die Verbindung. Dann entsteht kein guter Vibe. Dann ist das Tier irritiert, der Mensch unsicher – und das Coaching bleibt an der Oberfläche.


Aber wenn ich wahrhaftig präsent bin, wenn meine Worte zu meinem Innenleben passen und ich auch Unsicherheiten zulassen kann, entsteht ein gemeinsamer Raum, in dem das Tier seine volle Kraft entfalten kann. Und in dem der Mensch spürt: Ich darf hier sein – mit allem, was da ist.


Was passiert, wenn Authentizität fehlt

Ich merke es sofort, wenn ich mich in einer Sitzung innerlich von mir selbst entferne. Vielleicht, weil ich müde bin, vielleicht weil ich zu viel „machen“ will – oder weil ich denke, ich müsste etwas besonders gut oder richtig sagen. Dann spüre ich: Die Verbindung reißt ab.


Und genauso geht es Klienten, wenn sie Coaches begegnen, die sich nicht wirklich zeigen. Sie halten sich zurück. Sie scannen die Situation. Sie spielen mit – aber sie vertrauen sich nicht wirklich an.


Wenn Authentizität fehlt, fehlt die Tiefe. Es bleibt technisch, funktional, vielleicht sogar erfolgreich – aber es fehlt das echte Ankommen. Die Sicherheit, sich zeigen zu dürfen, ohne verurteilt zu werden. Die Basis für Heilung.


Mein Fazit: Du darfst du sein – weil ich ich bin

In meiner Arbeit geht es nicht darum, perfekt zu sein. Es geht darum, echt zu sein. Und das fängt bei mir an. Denn ich kann von niemandem erwarten, sich zu öffnen, wenn ich selbst eine Maske trage.


Authentizität ist für mich keine Methode, sondern eine Haltung. Sie zieht sich durch meine Sprache, mein Auftreten, meine Präsenz. Und sie zeigt sich in jedem Lächeln, das nicht perfekt ist, in jedem Satz, der nicht glatt ist, in jeder stillen Minute, in der ich nicht sofort eine Lösung präsentieren muss.


Gerade in der traumasensiblen Arbeit mit Mensch und Tier ist das der Schlüssel: Nicht perfekt begleiten, sondern echt begegnen.


Impuls für dich:

Wenn du auf der Suche nach einem Coaching bist – egal ob traumasensibel, tiergestützt oder ganz allgemein – dann frag dich beim Erstkontakt nicht nur: Ist das ein guter Coach?, sondern auch:

Fühlt sich das hier echt an?

Darf ich hier ich selbst sein?


Denn genau das ist der sicherste Weg in eine echte Veränderung.

 
 
 

1 comentario


so wahr! Danke für diesen schönen Blog Post 🙏🥰

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